Die '''Schönheitsoperation''' oder '''Kosmetische Operation''' ist ein er Eingriff ohne medizinische . Die Schönheitsoperation dient damit einer oft nur subjektiv wahrgenommenen des menschlichen Körpers und grenzt sich u. a. damit etwa gegen die ab.
''Schönheitschirurgie'' und ''kosmetische Chirurgie'' sind von den medizinischen Berufsverbänden nicht als Fachgebiete definiert und dürfen, laut bundesdeutschem Verfassungsgericht, von allen in Deutschland tätigen Ärzten (außer ) angeboten und ausgeführt werden. ?Kosmetische Operationen? sind ästhetische Operationen. Die anerkannte ''Ästhetische Chirurgie'' ist in Deutschland Teil der Facharztkompetenz zugeordnet, in der Schweiz dem Fachgebiet ''Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie'', in Österreich dem Sonderfach ''Plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie''.
Soziales
Motive
Die Steigerung und Verbesserung des eigenen Aussehens stellt das Hauptmotiv für diese Formen der Chirurgie dar. Häufig ist das Motiv beruflicher Natur. Dabei geht es nicht darum, einem allgemeinen Schönheitsideal näher zu kommen, sondern sich zielgerichtet einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Beispielsweise ein zierlicheres Gesicht (mittels einer verkleinerten Nase) in der Casting-Show, die Senkung des Körperfettanteils durch das Absaugen von Fett für bestimmte Sportarten, ein dezentes Facelifting, um in der Schauspielerei bestimmten Rollen auch im Alter zu entsprechen, oder die Definition von Muskeln mittels Implantaten bei männlichen Models sind Anwendungsgebiete.
Die mediale Aufmerksamkeit gilt jedoch mehr solchen Personen, die zahlreiche plastische Operationen haben durchführen lassen und einem extremen Schönheitsideal folgen, etwa dem von Puppen oder Comicfiguren. Diesen Personen wird eine , 4. Februar 2015; abgerufen am 7. November 2017.</ref>
Die Psychoanalytikerin sprach im Jahr 2001 unter dem Titel ''Gemachte Körper'' vom ?Körper als Projekt?. Dabei gehe es ?um die Inszenierung des Selbst durch Überschreitung der Körpergrenzen?. Es handele sich ?um spezifische Mechanismen der Identitätsgestaltung, bei dem sich das über eine Bearbeitung und Gestaltung des Körpers? inszeniere. Den ?Mechanismus dieser Selbstinszenierung durch Körper-Gestaltung? bezog sie auf Konzepte wie das ? und Weiblichkeit als Maskerade?, wobei diese Maskerade ?nicht länger auf Frauen beschränkt zu sein? scheine, ?sondern in der spätmodernen Massenkultur als »Mas(s)kerade« [?] das Verhältnis zum Körper für beide Geschlechter zu bestimmen? beginne.
Häufigkeit von Brustoperationen
Von 2017 bis 2022 hat sich die Zahl dieser Operationen nahezu verdoppelt auf etwa:- Brustvergrößerung 76.650
- Bruststraffung 31.950
- Brustverkleinerung 24.170.
Ästhetische Chirurgie in der populären Kultur
?Schönheitsoperationen? waren wiederholt Thema in Spielfilmen, z. B. in '''' (1973), '''' (1978) und '''' (2006). Auch der Dokumentarfilm '''' (2005) befasst sich mit diesem Thema. Der deutsche Privatsender VOX (RTL Gruppe) widmete dem Thema eine Serie im Doku-Soap Format mit dem Namen ''''.
Der österreichische Privatsender ATV widmete dem Thema eine Serie im Doku-Soap Format mit dem Namen ''''.
- Chanson ?Wegen Emil seine unanständ'ge Lust? (1929; M.: Paul Strasser, T.: ) der Volkssängerin
- Chanson ?Die Schöne aus der Neuen Welt? des Liedermachers Max Biundo
Risiken
Jede ist mit Gefahren verbunden, somit auch Schönheitsoperationen. Allgemeine Risiken wie n, n und n werden zumeist durch die prophylaktische Gabe von speziellen Medikamenten behandelt. Gezielte prä- und postoperative Maßnahmen können ebenfalls zum Heilungsprozess beitragen.
Neben dem Risiko von Schwellungen, Blutergüssen, sichtbaren Narben und Infekten können diese Operationen ebenfalls tödlich enden: Beispielsweise starb das argentinische Modell wegen Narkosefehlern und fehlerhafter Wiederbelebung während einer Brustoperation.
Eine weitere Gefahr geht von den unrealistischen Erwartungen der Patienten aus.
Kostenübernahme
Es erfolgt in Deutschland keine Kostenübernahme durch die bei Eingriffen der Schönheitschirurgie, die auf Wunsch des Patienten zur ästhetischen Verbesserung durchgeführt werden. In diesen Fällen sind die Gesamtkosten durch den Patienten zu tragen, einschließlich des s. Gesetzlich Versicherte, die sich einer medizinisch nicht indizierten Maßnahme, wie einer Schönheitsoperation, einer oder einem unterzogen haben, haben sich auch an den Kosten einer dadurch entstandenen Komplikation, einschließlich des es angemessen zu beteiligen. Ärzte und Krankenhäuser unterliegen dabei einer . Außerdem besteht bei kein Anspruch auf , denn der Arbeitgeber hat nur das normale Krankheitsrisiko des Arbeitnehmers zu tragen.
Für die Absicherung der finanziellen Risiken von schicksalhaften Komplikationen nach Schönheitsoperationen gibt es verschiedene Anbieter sogenannter en.
Literatur
- Angelica Ensel: ''Nach seinem Bilde. Schönheitschirurgie und Schöpfungsphantasien in der westlichen Medizin''. eFeF, 1996, ISBN 3-905561-02-6.
- Birgit von Essen, Marian Stefan Mackowski: ''Plastische Chirurgie ? Ästhetische Chirurgie''. In: Margret Liehn, Brigitte Lengersdorf, Lutz Steinmüller und (Hrsg.): ''OP-Handbuch. Grundlagen, Instrumentarium, OP-Ablauf''. 6., aktualisierte und erweiterte Auflage. Springer, Berlin / Heidelberg / New York 2016, ISBN 978-3-662-49280-2, S. 727?747.
- : ''Creating Beauty to Cure the Soul: Race and Psychology in the Shaping of Aesthetic Surgery''. Duke University Press, 2005, ISBN 0-8223-2144-0.
- Elizabeth Haiken: ''Venus Envy: A History of Cosmetic Surgery''. Johns Hopkins University Press, 1997, ISBN 0-8018-5763-5.
- Wolfgang Kümpel: ''Ratgeber Schönheitsoperationen: Chancen nutzen, Risiken meiden''. Fotzick Verlag, München 2003, ISBN 3-929338-18-1.
- : ''Korrigierte Körper. Eine Geschichte künstlicher Schönheit in der Moderne''. Wallstein Verlag, Göttingen 2011, ISBN 978-3-8031-2656-6.
- Katharina Westerhorstmann: ''Auf dem Weg zu einem Maß-geschneiderten Körper? Ethische Reflexionen zur ästhetischen Chirurgie''. In: ''Ethica'', 17, 2009, S. 311?334.
Weblinks
Einzelnachweise
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